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SV 1879 Ehrenhain vs. FSV Wacker 03 Gotha 3:2 (1:0)


Nach der Niederlage in Eisenach vor einer Woche hieß der Gegner an diesem Samstag Wacker Gotha. Bis auf den Saisonauftakt hatte der SVE bisher Heimstärke bewiesen und wollte auch in diesem Spiel erneut die Punkte auf dem Waldsportplatz behalten. Nach einer dominanten ersten Halbzeit wurde es nach der Pause noch einmal spannend, doch Tore von Danny Lessau und Christopher Lehmann sicherten den Heimsieg bei strömenden Regen.


Stark dezimiert musste der SVE gegen den Wiederaufsteiger am Samstag ran. Neben dem noch immer rot-gesperrten Robert Döring und Florian Schmidt, der sich in der Partie gegen Eisenach unter anderem einen Außenbandriss zuzog fehlten zusätzlich die Offensivmotoren Frank Wittkowsky und René Neumaier. So bot sich für aufstrebende Spieler, wie Tim Stenzel und Kevin Richter die Chance in die Startelf vorzurücken. Und trotz der fehlenden Kräfte startete Ehrenhain von Anfang an dominant in das Spiel und hatte auch die erste Chance. Nach einen Angriffspiel wurde die Kugel am Sechszehner der Gothaer frei. Also nahm sich Martin Sigmund ein Herz und setzte den Schuss jedoch über das Tor. Aber Gotha antwortete prompt in Form eines Distanzschusses von Zielasko, der das Ding an die Latte setzte. In den nächsten Minuten folgte ein schnelles Wechselspiel zwischen den Strafräumen, wobei sich hier nur ein Team für seine Bemühungen belohnte. Nach einigem Hin und Her im Strafraum der Gothaer landete die Kugel bei Tim Stenzel, der spielte den finalen Pass auf Danny Lessau, der auf der linken Bahn aufgerückt war und ins lange Eck abschließt (’23). Ein wichtiger Treffer für die Mannschaft um Trainer Andreas Brieger, die sich trotz der fehlenden Spieler bisher gut verkauft. Gotha spielt weiter gut mit, doch lässt Gefährlichkeit vor dem Tor von Andre Sittel vermissen. So auch bei einem Freistoß aufgrund eines Handspiel in einer durchaus aussichtsreichen Position für die Gäste. Kapitän El Antaki führte aus, schickt den Ball halbhoch direkt in die Vier-Mann-Mauer der Blau-Gelben und entschärft die Situation selbst. Auffälligster Offensivmann bei Wacker Gotha war wohl Dat Le Duc, der in der 33 Minute nach kleinen Unstimmigkeiten in der Ehrenhainer Abwehr allein auf den Kasten der Hausherren zuläuft. Doch Le Duc lenkt das Leder über die Latte. Ehrenhain fühlte sich nach der Führung sicherer traute sich mehr zu. Trotzdem passierte bis zu Pause dann nichts mehr.


Nach der Pause startete Gotha stärker in den zweiten Durchgang und biss sich für einige Minuten in der Ehrenhainer Hälfte fest. So kam erneut Dat Le Duc zum Schuss, den Sittel aber mit dem Fuß abwehren konnte. Doch auch Ehrenhain war nach einer kurzen Eingewöhnung wieder auf dem Platz angekommen und schickte viele Bälle über die rechte Seite mit Marco Killemann und Kevin Richter. In der 53. Minute schickte Kevin Richter Tim Stenzel Richtung Tor, doch er wurde von dem Unparteiischen Christian Höpfner aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Aber ließ sich nichts nehmen und setzte nur zwei Minuten später nach. Der Ball landete im Zentrum, wo Christopher Lehmann mitdachte und die Kugel durch die Beine durchließ, um Danny Lessau erneut die Chance zum Treffer zu geben. Und Lessau traf zum 2:0 (’56). Aber diesmal ließ die Antwort Gothas nicht lange auf sich warten. Blitzschnell schaltete die Becker-Elf um und schickte den Ball von der linken Bahn ins Zentrum, wo Janke zum Abschluss kommt und Sittel bei seinem Anschlusstreffer keine Chance ließ. Jetzt hatten die Gäste wieder Blut geleckt und das Team um Kapitän Younes powerte weiter. Jedoch auch Ehrenhain spielte da noch mit und machte der Gothaer Abwehr weiterhin das Leben schwer. Marco Killemann ging auf der rechten Bahn durch und schickte das Leder in die Mitte. Von dort kam der Ball irgendwie zu Danny Lessau, der satt traf und leider nur die Latte streifte. Die Partie bleibt spannend. Die Gastgeben wollen möglichst die Führung noch ausbauen, Gotha hoffte weiterhin auf den Ausgleich und in der 77. Minute schien ein Ziel sich fast zu erfüllen. Wacker-Fans und Mannschaften wollten schon den Ausgleichstreffer feiern, da pfiff der Unparteiische Höpfner doch noch berechtigt die Abseitsstellung. Nach dieser Schrecksekunde ließen die Blau-Gelben es sich nicht zweimal sagen und machten ordentlich Druck auf das Tor von Marvin Hohmann. Nach einigen Angriffen über Richter und Killemann landete dann der Ball letztendlich an der Strafraumgrenze bei Christopher Lehmann und der hatte Platz, zog ab und traf halbhoch neben den rechten Pfosten zu seinem 2. Saisontreffer. Beiden Mannschaften war die Erschöpfung irgendwann anzusehen und der anhaltende starke Regen tat der Qualität des Spiels nicht unbedingt gut. Beim SVE kam Tommy Himstedt fünf Minuten vor Schluss für Silvio Ollert und Noah Krosse für Christopher Lehmann. Nun hieß es die letzten Minuten noch einmal alles zu geben und nichts zuzulassen. Mit einem Eigentor von Manuel Bethke nur Sekunden vor dem Schlusspfiff gab es zwar noch einen kurzen bitteren Beigeschmack, der Heimsieg war den Ehrenhainern aber nicht zu nehmen.
Ehrenhain nimmt so aus einem wichtigen Spiel drei ebenso wichtige Punkte mit, die nach der Niederlage gegen Eisenach das Selbstvertrauen der Brieger-Elf wieder stärken sollte. Der SVE hält sich so weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem Thüringenmeister der letzten Serie aus Dachwig. Gotha muss nach dem fulminanten Heimsieg gegen Schweina in der letzten Woche eine Auswärtsniederlage schlucken, bleib vorerst jedoch unverändert mit 5 Punkten auf dem 11. Rang.

SV 1879 Ehrenhain mit:
Andre Sittel, Marco Killemann, Andy Knutas, Danny Lessau, Tim Stenzel, Manuel Bethke, Martin Sigmund, Kevin Richter, Tomas Dolezal, Silvio Ollert (’85 Tommy Himstedt), Christopher Lehmann (‘90+1 Noah Krosse)