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Von einem großen Vorhaben, vielen Toren, einem "Pokalschreck" und einem am Ende knapp verfehlten Ziel...

 

Im Schatten der ersten Mannschaft spielte unsere Zweite sehr erfolgreiche Hin- und Rückrunde in der Kreisliga. Nach dem guten Abschluss der letzten Serie war das Ziel auch in diesem Jahr wieder attackieren und erfolgreich zu spielen. Das gelang diese Saison sowohl in der Liga, als auch im Pokal. Nach einem fantastischen Viertelfinalsieg gegen den Kreisoberligisten Hohndorfer SV stand das Team um Trainer Matthias Hanke im Pokalhalbfinale des Kreispokales. Dort trafen die Blau-Gelben auf den nun bereits feststehenden überragenden Doublesieger (Wiederaufstieg in die Landesklasse und Pokalsieger), den FC Thüringen Weida. Gegen diesen musste sich das Überraschungsteam im Pokal zwar mit 0:3 zuhause geschlagen geben, verabschiedete sich aber trotz alle mit einem Paukenschlag und einem Ziel für das nächste Jahr im Ostthüringenpokal – erneut angreifen. Auch die Liga lief in dieser Saison mehr als gut für unsere junge Mannschaft. Nachdem man im letzten Jahr die Vizemeisterschaft erreicht hatte, war das Ziel auch diese Sasion klar gesetzt: der Aufstieg in die Kreisoberliga.
Nach den Abgängen vom Ligatorschützenkönig Jakob Fritz – Barthel und Danilo Kahnt zu einem Leipziger Verein, war die Angst vor einer Lücke im Team zum Beginn der neuen Saison groß. Aber bereits nach einem Spiel der Eingewöhnung, dem Remis gegen Ponitz (1:1), startete die Mannschaft eine furiose Serie von sechs Siegen am Stück. Meuselwitz (5:0), Rositz (3:1), Altkirchen (8:1), Windischleuba (5:0), Motor Altenburg (3:1) und Pölzig (1:0) wurden teilweise eindrucksvoll in ihre Schranken gewiesen. Hier zeichnete sich vor allem die starke Offensive mit Tommy Himstedt, Jan Hübner und Julian Lutz aus, welche die Gegner regelrecht schwindelig spielten. Das Trainer und Betreuerteam um Matthias Hanke, Jan Hübner und Thomas Lutz hat da ganze Arbeit mit den Jungs geleistet. Danach folgten leider drei Spiele ohne vollen Punktgewinn, was sicher auch an den unleidigen Parallel – Ansetzungen mit der ersten Mannschaft lag. Diese organisatorischen Fehlentscheidungen durch den Verband bringen gerade junge Reservemannschaften aus dem Rhythmus, da es nicht selten ist, dass Spieler der Reserve mit zum Punktspiel der ersten Mannschaft fahren müssen. Im Spitzenspiel gegen Bad Köstritz kassierte man nach einer guten Leistung in der 96. Spielminute nach einer Fehlentscheidung des Unparteiischen den Ausgleich, was einen kleinen moralischen Knacks in die Mannschaft brachte. Danach verlor man verdient gegen die sehr körperbetont spielende SG Monstab/Lödla (3:1) und trennte sich von Wintersdorf (3:3). Doch in den letzten Spielen des Jahres konnte das Team an die Leistungen der ersten Spiele anknüpfen und landete noch zwei klare Siege gegen Ronneburg (3:1) und Schmölln (4:1). In der Rückrunde zeigten die Jungs dann gleich zu Beginn deutlich ihre Ambitionen. Mit sechs Siegen in Folge festige man den zweiten Tabellenplatz souverän. So mussten sich Schmölln (2:0), Ponitz (2:0), Meuselwitz (0:2), Löbichau (0:8) Rositz (4:1) und Altkirchen (2:3) gegen Ehrenhain geschlagen geben, die trotz ihres dauerverletzten Sturmduo Jan Hübner und Tommy Himstedt kaum zu stoppen waren. Zur Mitte der Rückrunde wurde es dann spannend, denn um doch noch den Aufstiegsplatz zu ergattern musste das Team punkten und hoffen, dass Bad Köstritz patzt. Das gelang im ersten Versuch gegen Windischleuba nicht ganz. Nach eine Schlammschlacht Mitte April endete die Partie nur 2:2 unentschieden, und zwei wichtige Punkte gingen verloren. Doch noch war alles offen. Nach dem 0:2-Sieg im kleinen Derby gegen Motor Altenburg und einem regelrechten Torfestival gegen Pölzig, dass der Tordifferenz mit 13:0 Treffern ordentlich schmeichelte, stand dann das entscheidende Spiel ins Haus. Auswärts gegen Bad Köstritz musste zumindest ein Unentschieden her, um den Aufstiegskampf in der eigenen Hand behalten zu können. Doch Köstritz machte nach dem Führungstreffer in der ersten Halbzeit in der zweiten alles klar und behielt die wichtigen drei Punkte mit einem 3:1-Sieg zuhause. Es folgten zwei Siege gegen den Drittplatzierten Monstab-Lödla (2:1) und erneut ein hoher Sieg gegen Löbichau (9:0), wie schon im Hinspiel. Doch Bad Köstritz blieb seiner Erfolgsspur treu, erlaubte sich keine Fehler und so war der Aufstieg am drittletzten Spieltag in trockenen Tüchern. Kein Wunder, dass dann in den letzten beiden Spielen gegen Wintersdorf (2:2) und Ronneburg (3:1-Niederlage) die Luft raus war und nur noch auf Sparflamme gespielt wurde – das mag dem Team keiner verdenken. So bleibt der Traum „Aufstieg“ weiterhin reserviert für die nächste Saison. Und trotzdem kann unser Team mehr als Stolz auf eine hervorragende Vizemeisterschaft, unglaubliche 59 Punkte, einer Tordifferenz von 91:27 (besser als Köstritz) und 18 Siegen sein. Außerdem belegt man in der Fairnesstabelle, mit nur 39 gelben und 1 gelbroten Karten, den zweiten Rang. Nächste Saison wird neu angegriffen, um unseren Traum endlich zu realisieren.
Für die neue Serie 2016/2017 ist es uns gelungen, dass die beiden Männerteams bis auf Jörg Oertel (Alte Herren) und Christian Löffler (Umzug nach Jena) keine Spieler verlassen. Das ist unter anderen ein Beweis, für einen guten und fairen Umgang unserer Trainer und des gesamten Vereins mit den Spielern beider Mannschaften. Unsere erfolgreichen B-Junioren, der Spielgemeinschaft Niederhain/Ehrenhain wollen in 2016/2017 Kreismeister werden, um dann ab 2017/2018 dem Kader der Herrenmannschaften beider Vereine zur Verfügung zu stehen.

Auch bei den Spielern, dem Trainerteam und dem Helfern rund um den Spielbetrieb der zweiten Mannschaft möchten wir uns bedanken! Wir sind stolz darauf gleich zwei Herrenmannschaften in Thüringens Fußball so stark etabliert zu haben, von dem Nachwuchsbereich und der sehr guten Nachwuchsarbeit ganz zu schweigen.