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Am Ende dann doch der Klassenerhalt


Die erfolgreichste Thüringenligaserie der Vereinsgeschichte lag nach der vorletzten Saison 2016/2017 hinter dem SVE und damit nicht zu vernachlässigende Erwartungen an die Neue. Doch hatte man in der Sommerpause 2017 so einige Rückschläge zu verkraften. Leistungsträger, wie Danny Lessau, Martin Sigmund oder Marco Killemann hatten das Erfolgsteam verlassen und es galt einige Lücken im Kader zu schließen. Dies geschah vor allem durch Neuzugänge, wie Sven Rentzsch, Cyril Golovko, Markus Hinrichs oder Eric Fleißner, die sich im Laufe der Saison perfekt in die Mannschaft einfügten. Neben Meuselwitz war nach den Abstiegen von Altenburg und Rositz nur noch Ehrenhain als Vertreter der Ostthüringer geblieben und das sollte auch am Ende der Serie 2017/2018 nicht anders sein.


Doch bereits währen der ersten Partien deutete sich eine sehr holprige und schwierige Hinrunde an. Mit einer hohen 0:4-Auswärtsniederlage gegen Martinroda startete das Team mit Neutrainer Andreas Pietzonka in die Spielzeit. Darauf folgten zwei 1:1 Remis zuhause gegen Teistungen, dem Aufsteiger aus dem letzten Jahr und auswärts gegen Bad Langensalza. Beide Male traf Ehrenhains Torgarant Christopher Lehmann und sicherte damit immerhin zwei Punkte. Weiter ging es ähnlich ernüchternd. Eine 0:3-Niederlage gegen den FC An der Fahner Höhe, Unentschieden gegen Eisenach und ebenfalls Niederlagen gegen Heiligenstadt und Nordhausen. Nach sieben Spieltagen hatte der SVE damit lediglich drei Punkte auf dem Konto. Ein kleiner Schock für Mannschaft und Fans, die nach den letzten Spielen im Frühjahr 2017 doch etwas erfolgsverwöhnt waren. Besserung war nicht in Sicht. Ein 1:1 gegen Geratal, 1:2 gegen Weimar und auch die Derbys gegen Eisenberg (0:3) und dem Aufsteiger aus Weida, der aus der Kreisoberliga durch die Landesklasse durchmarschierte ging ohne Punkte für unsere Blau-Gelben aus (0:2). Dann der Lichtblick und das ausgerechnet im Derby gegen die Regionalligareserve des ZFC Meuselwitz. In einer rasanten Partie lässt das Team um Kapitän Andy Knutas die Pleiten der letzten Wochen vergessen und legt mit viel Spielfreude einen 4:1-Sieg auf den Rasen. Darunter gelangen Cyril Golvoko, Tommy Himstedt und Tomas Dolezal jeweils ihr erstes Saisontor nachdem Rene Neumaier den Sieg mit seinem 1:0 eingeläutet hatte. Bei den restlichen drei Spielen der Hinrunde war dann Zählbares dabei. Gegen den Aufsteiger FSV 06 Ohratal holte man im Nachholspiel im März mit einem 1:1 einen Punkt und gegen Gotha gabs zuhause einen 2:1-Heimsieg, den ersten der Saison, durch Tore von Andy Knutas und Rene Neumaier. In Schweina war wieder nichts holen, wir verloren 5:0. Trotz den Lebenzeichen in den letzten Spielen stand am Ende der Hinrunde ein sehr ernüchterndes Ergebnis zu Buche und der Klassenerhalt schien unerreichbar.
Die Ergebnisse auf dem Rasen für einen Moment vergessen konnten die Ehrenhainer Kicker dann wieder in diversen Hallenturnieren. Ohne schwerwiegende Verletzungen und als Höhepunkt mit der Titelverteidigung im Altenburger Neujahrsturnier wurde auch die Hallensaison 2018 erfolgreich abgeschlossen. Zudem verließ Trainer Andreas Pietzonka den Verein wieder und wurde von Alt-Neu-Trainer Thomas Wunderlich abgelöst. Auch im Kader gab es noch Veränderungen. Vom Oberligaverein VFC Plauen konnte man Max Zerrenner für sich gewinnen sowie die jungen Spieler Max Groß und Max Lenk um endgültig die Lücken der Sommerpause zu schließen. Für die Rückrunde hieß die Devise nun Zähne zusammenbeißen und durchziehen. Denn für den angestrebten sportlichen Klassenerhalt in der Thüringenliga mussten dringen Punkte her.


Dieses Vorhaben sollte sich zu Beginn der Rückrunde nur schleppend andeuten. Zwar konnte man das Auftaktspiel gegen Teistungen Mitte März nach Toren von Max Zerrenner, Christopher Lehmann und Sven Rentzsch mit 4:2 für sich entscheiden doch dann war wieder erstmal Schluss mit Punkten. Die Spiele gegen Martinroda, Fahner Höhe und Eisenach gingen alle samt mit 1:2 knapp verloren, doch für knapp verloren gibt es bekanntermaßen leider trotzdem keine Punkte. Gut einen Monat lief die Rückrunde nun schon, bis es wieder einen Punkt gegen Heiligenstadt nach einem 2:2 gab. Darauf folgte eine Niederlage gegen den erneuten Thüringenmeister Nordhausen mit 5:1 und auch gegen Geratal reichten drei Tor von Christopher Lehmann und Julian Lutz nicht zu einem Sieg (3:5). Erst der Mai brachte mit gleich drei Siegen hintereinander die Kehrtwende. Im Nachholer gegen Bad Langensalza am Maifeiertag gelangen Christopher Lehmann mit seinem Hattrick die Saisontore 14, 15 und 16. Einmal Blut geleckt legte das Team in den darauffolgenden Wochen mit Siegen gegen Eisenberg und Weimar nach, beides Partien, die man in der Hinrunde fast ohne Aussicht auf Erfolg verloren hatte. Saisonendspurt war angesagt und auch die letzten fünf Spiele mussten so positiv ausgehen wie möglich, um noch das rettende Ufer des Klassenerhalts zu erreichen. Das ließen sich die Ehrenhainer nicht zweimal sagen. Das Auwärtsderby gegen Weida ging zwar noch mit 4:0 verloren, doch das war schnell vergessen. In einer starken Vorstellung holte man bereits in der darauffolgenden Woche schon ein Remis gegen Meuselwitz und gewann daraufhin sowohl gegen Ohratal als auch gegen Schweina. Doch auch der direkte Tabellennachbar Eisenach stelle sich bei den letzten Spielen nicht schlecht an, sodass es am 30. und letzten Spieltag im Fernduell zum Showdown um den Klassenerhalt kam. Schon ein Unentschieden hätte den Blau-Gelben reichen können, doch mit einem 4:1-Sieg gegen Gotha gab es mit Abpfiff kein Halten mehr und der Klassenerhalt wurde ausgiebig gefeiert. An diesem Tag gerieten auch die bevorstehenden Abgänge von den Goalgettern Rene Neumaier und vor allem auch Christopher Lehmann, der sich nach Gera in die Oberliga verabschiedet weitgehend in den Hintergrund.


Unsere "Neuen" werden wir demnächst nach und nach in kurzen Profilen vorstellen... to be continued