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SV 1879 Ehrenhain vs. FSV Wacker Nordhausen II 2:2 (1:0)


Bei schönstem Fußballwetter vor 150 Zuschauern zwingt der SV Ehrenhain die Regionalligareserve zu einer Punkteteilung. Die Nordthüringer wollten mit vier Regionalligaspielern im Kader in Ehrenhain die Tabellenspitze verteidigen. Der SVE dagegen musste mit Florian Schmidt, Rene Neumaier und Frank Wittkowsky gleich auf drei Leistungsträger verzichten. Dennoch konnte die Briegertruppe mit Teamgeist und etwas Glück die treuen Fans begeistern und Nordhausen lässt Federn in Ehrenhain.
Von Beginn an waren die taktischen Ausrichtungen beider Mannschaften klar sichtbar. Ehrenhain lässt die Gäste kommen und läuft ab der Mittellinie den Gegner offensiv an. Die Nordthüringer wollen die Aufgabe mit den gut ausgebildeten Vertragsamateuren in den Reihen spielerisch lösen. Als die Gäste mit mehreren lässigen Querpässen in der eigenen Hälfte den SVE in der fünften Spielminute herauslocken, sprinte der gut aufgelegte Kapitän Andy Knutas in eine Torwartrückgabe und verpasst um ein Haar die Führung. Nordhausen geling es jedoch immer besser mit dem schnellen Jonas Ernst über links und über scharfe Pässe in die Schnittstelle für Gefahr zu sorgen. So vergab Ernst die mögliche Führung im eins zu eins gegen Andre Sittel als er nur den linken Pfosten trifft. Wenige Minuten später rettet Andre Sittel stark gegen Dennis Carl. In der Folge versucht sich der SVE etwas vom Druck der Gäste zu befreien und spielt selbst nach vorn. Ohne etatmäßigen Stürmer in den Reihen sind die Versuche jedoch zu ungenau, bringen aber dennoch Entlastung für die Defensive. In der 19. Minute setzt sich Martin Sigmund dann doch erfolgreich auf rechts durch und bedient Andy Knutas mustergültig, der die Kugel per Volley-Abnahme „Marke Tor des Monats“ in den Dreiangel zur Heimführung setzte. Danach passierte bis zu Pause nicht mehr viel. Die SVE Defensive um Manuel Bethke steht jetzt sicher und Nordhausen verliert etwas den Faden.


Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit durch den jungen sehr sicher agierenden Schiedsrichter Christian Höpfner aus Wundersleben wirken die Gäste konzentrierter. Das Spiel verlagert sich unweigerlich in die Hälfte des SVE. Nachdem Lasse Schlüter kurz vor der Auslinie neben dem Tor gerempelt wurde und leicht zu Fall kam, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Michel Harrer verwandelt sicher zum nicht unverdienten Ausgleich (54.). Ehrenhain steckte nicht auf und lies unverändert wenig Gefährliches der Gäste aus dem Spiel heraus vor Andre Sittel zu. Als wiederum Schlüter knapp vor dem Strafraum gefoult wurde, legte sich Harrer erneut den Ball zurecht und setzte den Freistoß flach ins rechte Torwarteck in die Maschen zur Führung der Gäste (77.). Jetzt hatte der SVE nichts mehr zu verlieren. Die beiden unglücklichen Gegentore machten bei den Gastgebern letzte Kräfte frei. So war Robert Döring im Minutentakt dreimal auf rechts durch, fand aber keinen Abnehmer im Zentrum. Danny Lessau verzieht freistehend in der 82. Minute aus 17. Metern knapp rechts am Kasten vorbei. Doch als sich dann Marco Killemann ein Herz fasst, vier Gegenspieler stehen lässt und im Strafraum nur noch durch Foul am Torschuss gehindert werden kann, zeigt der Unparteiische erneut auf den Elfmeterpunkt. Martin Sigmund verwandelt in der 84. Minute sicher zum verdienten Ausgleich. Der SVE kann das Ergebnis bis zum Schluss verwalten, auch weil die Legionäre aus Nordhausen in den verbleibenden sieben Minuten überraschend wenige Anstrengungen zeigten.


Der SV Ehrenhain feiert unverhofft einen Punktgewinn gegen den Tabellenführer und beendet damit die kleine Negativserie von zwei Niederlagen. Einen Punkt, den die Brieger-Schützlinge gerne mitnehmen und damit ihre Position im sicheren Mittelfeld behaupten. Außerdem gibt diese Leistung Selbstvertrauen für das Derby nächste Woche in Altenburg, dann hat Andreas Brieger auch wieder alle Spieler an Bord.


SV 1879 Ehrenhain mit:
Andre Sittel, Marco Killemann, Andy Knutas (C), Julian Lutz, Danny Lessau (86. Silvio Ollert), Tobias Bethke, Manuel Bethke, Martin Sigmund, Robert Döring, Tomas Dolezal, Jörg Böckel

Thomas Rath