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SV 1879 Ehrenhain vs. SV Eintracht Eisenberg 4:2 (2:0)


Vor gut 220 Zuschauern bewies der SV 1879 Ehrenhain am Ostermontag erneut Willensstärke und holte gegen den Abstiegskandidaten aus Eisenberg drei Punkte. Damit rutscht der SVE mit nun 44 Punkten weiterhin an den Drittplatzierten Geratal heran, neutralisiert seine Tordifferenz und ist seit ganzen acht Ligaspielen ungeschlagen.


Der Spielbeginn hätte wohl nicht besser für den SVE laufen können. Nach einer Eisenberger Ecke liefen die Hausherren einen schnellen Konter, den Christopher Lehmann nach einer Vorlage von Rene Neumaier sehenswert aus dem linken spitzen Winkel in die Maschen beförderte. Danach entwickelt sich ein schnelles und kurzweiliges Spiel. Eisenberg zeigt viel Wille und arbeitet sich immer wieder in Richtung Strafraum vor, agierte aber am Ende zu lasch vor dem Tor. Der SVE war jedoch die spielbestimmende Mannschaft. So auch in der 22. Minute, also Christopher Lehmann gleich zweimal den Ball aufs Tor bringen kann und jedoch auch zweimal an Keeper Niklas Sander scheiterte. Nur wenige Sekunden macht es aber sein Kollege Rene Neumaier besser. Lehmann sah Neumaier und spielte von links ins Zentrum. Der erste Versuch geht noch daneben, aber Neumaier holte geistesgegenwärtig den Ball aus der Luft und verwandelte per Volley zur 2:0-Führung für die Gastgeber in blau-gelb. Eisenberg kämpfte weiter, doch bleibt ohne gefährliche Möglichkeiten vor dem Tor. In der 38. Minute mussten die Gäste bereits das erste Mal wechseln. Für Marius Mücke spielte Thomas Lässig weiter. Danach passiert nicht mehr viel und Schiedsrichter Sebastian Lorenzen aus Erfurt pfeift sehr pünktlich zur Halbzeitpause ab.


Aus der Kabine kam der SV Eintracht Eisenberg als deutlich stärkeres Team zurück. Der SVE gefühlt nun stehend K.O. auf dem Platz ließ den Gästen etwas zu viel Platz zum Spielen, die Konsequenz folgte prompt. Thomas Gäbler konnte ohne Probleme freigespielt werden und trifft zum Anschluss zum 2:1. Nun sind die Eisenberger am Drücker, was sich der SVE wohl selbst zuzuschreiben hatte (’51). Für den SVE versuchte sich Silvio Ollert in der 57. Spielminute noch einmal an einem Volley, der jedoch knapp über der Latte landete. Wenige Minuten später ersetzte Kevin Richter Silvio Ollert, der bereits in der ersten Halbzeit Probleme am rechten Oberschenkel angezeigt hatte. Nur eine Minute später erneut eine Standardsituation für die Eisenberger. Nach der Ecke brauchte es dann zwar auch mehrere Versuche, doch am Ende landete der Ball durch Alexander Sattler doch im Tor zum groß umjubelten Ausgleich (’63). Das sollte wohl das letzte Warnsignal für den SVE gewesen sein zur Leistung aus der ersten Halbzeit zurückzukehren. Doch bis dahin sollten noch 20 Minuten ins Land gehen. In diesen spielten sich der SVE, sowie auch Eisenberg zwar einige Möglichkeiten heraus, doch auch auf beiden Seiten vermisste man die Torgefährlichkeit und Konsequenz. Das änderte Christopher Lehmann in der 83. Minute, nachdem der SVE eine ordentliche Schippe draufgelegt hatte und die letzten 30 Minuten vergessen ließ. Eine schöne Flanke von Kevin Richter fand Neumaier, der es per Kopf versuchte aber am Ende nur weiterleitete. Christopher Lehmann stand, wie so oft, goldrichtig und traf mit seinem 10. Saisontor zur erneuten Führung. Sechs Minuten später wollte eigentlich Eisenberg gerade in den Angriff umschalten, vergaß aber den Ball, sodass Kevin Richter in aller Ruhe per Traumtor und gleichzeitig erstem Saisontreffer zum Endestand von 4:2 einnetzen konnte. In den letzten Minuten bekamen die Youngster Noah Krosse und Julian Lutz noch einmal die Chance Spielpraxis zu gewinnen. Danny Lessau und Rene Neumaier verließen dafür begleitet vom Applaus der Fans den Platz.


Am Ende steht ein verdienter Sieg des SVE zu Buche, der sich nach einer etwas schwachen zweiten Halbzeit zum Schluss doch nochmal aufgerappelt hatte. Das Team um Trainer Thomas Wunderlich sammelt damit wichtige drei Punkte vor den schweren Spielen gegen Meuselwitz, Dachwig und Geratal und festigt einen weiterhin überragenden vierten Platz.


SV 1879 Ehrenhain mit:
Andre Sittel, Marco Killemann, Andy Knutas, Robert Dörung, Danny Lessau (’90 Julian Lutz), Florian Schmidt, Tobias Bethke, Manuel Bethke, Rene Neumaier (’90 Noah Krosse), Silvio Ollert (’62 Kevin Richter), Christopher Lehmann