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Mit guter Stimmung und einem Wahnsinns-Saisonergebnis war der Verein und die Mannschaft des SV 1879 Ehrenhain e.V. in die Sommerpause 2017 gestartet. Die beste Thüringenliga-Saison der Vereinsgeschichte lag hinter den Fußballern – damit ein 4. Tabellenplatz und das beste Ergebnis der Mannschaften aus dem Altenburger Land. Ebenso groß waren dann natürlich die Erwartungen der Fans und auch der Sportler selbst an die neue Serie.
Doch schon während der Pause zeichnete sich ab, dass diese Aufgabe keine leichte werden würde. Gleich fünf Leistungsträger verließen den SVE in der Sommerpause. Silvio Ollert und Florian Schmidt zog es zum Lokalrivalen nach Altenburg, der nach dem Abstieg aus der höchsten Thüringer Spielklasse den Weg in die Landesklasse antreten musste. Danny Lessau wechselte zum Kreisligisten FSV Langenleuba-Niederhain. Marco Killemann ging nach Leipzig zum SV Victoria 90 Leipzig. Und zu guter Letzt beendete Martin Sigmund nach vielen Jahren seine aktive Fußballkarriere. Diese Abgänge rissen natürlich ein großes Loch in den Erfolgskader der vergangen Monate, welches bestmöglich wieder gestopft werden musste. In Ehrenhain begrüßen durften wir daher Eric Fleißner als Verstärkung zwischen den Pfosten, Patrick Kollodzey und Jörg Böckel als Rückkehrer, die alle drei den abgestiegenen SV Rositz verließen. Ebenfalls von einem Lokalrivalen wechselte Markus Hinrichs, der aus Meuselwitz zu uns kam. Sven Rentzsch konnten wir aus der Sachsenliga vom Bornaer SV gewinnen und ebenfalls aus dem Nachbarbundesland durften wir Norbert Schmidt von der BSC Rapid Chemnitz begrüßen. Zuletzt stieß Cyril Golovko der als Verstärkung im Sturm vom FK Dobrovice kam. Damit sollte der Kader für die neue Saisonaufgabe stehen, der jedoch erst zusammenwachsen musste, was die Aufgabe von Neu-Trainer Andreas Pietzonka aus Halle sein sollte.


Doch schon während der ersten Partien zeichnete sich ab, dass noch viel Arbeit in die neu zusammengestellte Mannschaft gesteckt werden müsste und dass die Erfolge der letzten Saison keineswegs von selbst zustanden gekommen waren. Ganze zwei Monate und sieben Spiele, aus denen nur drei Remis (Teistungen, Eisenach, Geratal – jeweils 1:1) gezogen werden konnten und ganze vier Mal verloren wurde (Martinroda, Fahner Höhe, Heiligenstadt, Nordhausen), sollte es dauern bis es einen Sieg gab. Das vorgezogene Spiel gegen Wacker Gotha auf dem heimischen Waldsportplatz konnten die Kicker mit 2:1 durch Tor von Andy Knutas und Rene Neumaier für sich entscheiden. Ein kurzer Hoffnungs- und Motivationsschub nach eine langen Durststrecke, während der wohl doch der ein oder andere angefangen hatte zu zweifeln. Woran lag es? Diese Frage kann wohl keiner abschließende beantworten, bleibt doch zu erwähnen, dass die letzte Serie ein Ausnahmezustand war und das Saisonziel nach wie vor der Klassenerhalt ist. Doch der Sieg gegen Gotha war nur ein kurzes Luftholen. Es folgten drei Niederlagen am Stück gegen Eisenberg, Weimar und einen starken Aufsteiger aus Weida. Unmut machte sich breit und dann stand Anfang November auch noch das wichtige Derby gegen Meuselwitz ins Haus. Und wie aus dem Nichts spielten die Ehrenhainer auf dem Nebenplatz der Bluechip-Arena groß auf. Die Spielfreude ließ an diverse Partien der letzten Saison erinnern und die Mannschaft zeigte offensichtlich, wie viel Spielqualität doch in ihr steckt. Mit 4:1 und strahlenden Gesichtern verließen nach 90 Minuten elf blau-gelbe Spieler den Platz. Ebenso motiviert wollte man in die letzte Aufgabe vor der Winterpause starten, gegen einen unangenehmen Gegner – die SG Glücksbrunn Schweina. Und leider konnte man einer leisen Erwartung folgend nicht an den Erfolg in Meuselwitz anknüpfen und musste eine deftige 0:5 Niederlage einstecken.
Nach 14 Spielen bedeutete das für die Truppe ein 14. Tabellenplatz – der erste Abstiegsplatz – mit 10 Punkten und einem Torverhältnis von 12:31. Darunter rangieren nur noch der FC Eisenach und der Aufsteiger FSV 06 Ohratal. Doch ein Anschluss an das untere Mittelfeld ist in greifbarer Nähe und während der Winterpause wird einiges dafür getan, damit das auch klappt.


Am 07.01.2018 ist unser Team bereits in das neue Jahr gestartet – ganz traditionell mit dem Neujahrsturnier des SV Lok Altenburg im Golden Pflug in Altenburg. In einem gut besetzten Turnier mit Mannschaften aus Thüringen und Sachsen galt es für unsere Jungs den Pokalsieg aus dem letzten Jahr zu verteidigen. Was nach gut sechs Stunden in der Halle auch gelang. In einem packenden Finale besiegt man die Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena II und ergatterte sich den beliebten „Brauerei-Pokal“ groß umjubelt das zweite Jahr in Folge. Nicht ganz so erfolgreich lief das ZFC Hallenturnier, bei dem man ungeschlagen ins Viertelfinale einzog, dort jedoch gegen den TSV Gera Westvororte unglücklich verlor und so im Kampf um den Pokal der VR-Bank ausschied.
Nach drei Hallenturnieren hat die erste Mannschaft des SVE am 18.01. mit dem Training beginnen. Dieses wird, wie auch schon die letzten Wochen wieder Thomas Wunderlich leiten, der nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit Andreas Pietzonka das Traineramt wieder innehat. Doch das bleibt nicht die einzige Veränderung im Kader des SVE. Das Team wird im neuen Jahr von Max Zerrenner verstärkt, der vom Oberligisten VFC Plauen kommt.

Zusätzlich hat unser Team in der Vorbereitung bereits zwei Testspiele absolviert. Dabei verlor man gegen die SG Taucha 99 am 03.02. mit 5:1 (Torschütze: Sven Rentzsch). Konnte das aber am gestrigen Samstag in Borna wieder wett machen. Gegen den Bornaer SV siegte man mit 1:3 (Torschützen: Tomas Dolezal, Sven Rentzsch, Christopher Lehmann).


Weitere Termine sind:

  • Trainingslager in der Tschechischen Republik vom 14.02. – 18.02.
  • Testspiel: SV Waldenburg – SVE am 21.02. um 18.30 Uhr in Waldenburg
  • Ligaauftakt mit Nachholspiel: SVE – FSV 06 Ohratal am 24.02. um 14 Uhr in Ehrenhain