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SV 1879 Ehrenhain vs. SpVgg Geratal 2:1 (0:1)

Nachdem ein Abstieg der BSG Wismut Gera aus der Oberliga im Raum steht ist es höchste Zeit für den SVE Plätze in der Tabelle gut zu machen. Dabei war der Respekt vor der nun seit 12. Spieltagen auf Platz 1 stehenden SpVgg Geratal groß. Doch am Ende sollte der Plan von Trainer Jörg Böckel bis zur 98. Spielminute aufgehen, der Underdog den Aufstiegskandidaten vom Thron stoßen und die drei Punkte in Ehrenhain verbleiben.


Der SpVgg stand der gesamte Kader zur Verfügung, angemessen groß sollten auch die Erwartungen des Teams an das Ergebnis in Ehrenhain gewesen sein. Doch bereits das Wetter mit unberechenbaren böigen Winden gestaltete das Spiel mit langen Flachpässen und hohen Bällen schwer. Die Gewöhnung an die äußeren Bedingungen sollte den Gästen schneller gelingen. Nach 18 gespielten Minuten endete ein von Fabian Heyer und Alexander Mantlik initiierter Angriff zu David Thorwarth, der den Ball am Ende ohne Probleme am langen Pfosten einschieben konnte und sein Team erwartungsgemäß in Führung brachte. Danach passierte einige Minuten nichts, bis auch die Gerataler einen personellen Rückschlag hinnehmen mussten. Kapitän Hannes Wollenschläger verletzte sich in der 29. Minute ohne Fremdeinwirkung am Knie und konnte nicht weiter spielen. Ein Schock für das Team, was man auch auf dem Platz sehen konnte. Torschüsse blieben auf beiden Seiten weiterhin Mangelware. Die SpVgg bemühte sich zwar um einen Führungsausbau, doch der letzte Biss fehlte noch immer, während der SVE auf Kontermöglichkeiten wartete. Doch bis zur Pause sollten sich eben diese nicht mehr ergeben, weshalb es vorerst beim 0:1 blieb. Lediglich Max Zerrenner versuchte sich an einem ersten Torschuss für die Hausherren in der 43. Minute, doch ohne größere Probleme für Keeper Maximilian Kott.


Nach der Pause zeigten sich beide Teams wieder angriffslustiger. Doch bevor sich Geratal über einen Treffer zum 0:2 freuen konnte kam ihnen der SVE zuvor. Defensivmann Bastian Bischof verschätzte sich im Zweikampf gegen Max Zerenner, ebenso Kott, der zu spät herauskam und schon war die Führung für den Spitzenreiter dahin (’51). Geratal reagierte mit einem Doppelwechsel um neuen Schwung in das Spiel zu bringen, doch nachdem weitere 20 Minuten so dahin plätscherten ergab sich eben auf der anderen Seite erneut eine Chance. Max Zerrenner versuchte im Bereich der rechten Grundlinie den Ball in Richtung Strafraum zu flanken, diesen Pass blockte Bischof ab und das mit Armkontakt. Daraufhin entscheidet Schiedsrichter Sebastian Blasse für einen Handelfmeter zu Gunsten des SVE und natürlich zu starkem Unmut in den Reihen der Gerataler. David Syhre ließ sich diese Chance natürlich nicht nehmen und brachte die Blau-Gelben wohl zu Überraschung aller in der 75. Spielminute in Führung. Geratal ist in den letzten Minuten bemüht Schadensbegrenzung zu betreiben und doch noch ein Remis zu erreichen, doch die Versuche wirken in einem nun etwas zerpflückten Spiel weiterhin sehr ungenau und recht schwach. Als dann auch noch aus drei angezeigten Nachspielminuten fast acht wurden schien die Uhr gegen die Ehrenhainer zu ticken, doch Geratal hatte keinen guten Tag erwischt und so brachte die Elf um Kapitän Kai Müller das Ergebnis über die Zeit.


Ehrenhain gelang es damit seit sechs Spieltagen den ersten Sieg einzufahren und gleichzeitig das erste Mal seit 2014 wieder gegen die SpVgg Geratal trotz eines hohen Spielerausfalls. Zudem machte das Team vor gut 100 Zuschauern der heimischen Kulisse einen Tabellenplatz gut und schafft sich weiterhin Luft nach unten. Bisher ein gelungener Rückrundenstart.


SV 1879 Ehrenhain mit:
Andre Sittel, Samer Al-Eraidi, Kai Müller, Julian Lutz, Tommy Himstedt, Tobias Bethke, Jörg Böckel (’90 Christian Käßner), Max Zerrenner (’90 Florian Eller), Tim Hiller, David Syhre