Wir nutzen Cookies!

SV Schott Jena  – SV 1879 Ehrenhain 4:1 (2:0)


Nach dem Traumstart mit drei Siegen musste sich der SV 1879 Ehrenhain bei tropisch heißen Temperaturen, einer an diesem Tage in allen Belangen überlegenen jungen Mannschaft von Schott Jena, geschlagen geben. Lediglich Torwart Fleißner, der das Team mit einigen Glanzparaden vor einer noch höheren Niederlage bewahrte, konnte man eine gute Leistung bescheinigen. 


Trainer Böckel hatte dabei mit seinem Team die Zielsetzung weiter ungeschlagen zu bleiben. Urlaubsbedingt fehlte lediglich Knutas, so dass fast der komplette Kader der Vorwochen zur Verfügung stand und man guter Dinge sein konnte. Doch in den Reihen der Spieler war diese Partie, vor allem im ersten Spielabschnitt, wohl eher zum Selbstläufer erkoren. Zudem begann die Partie wohl auch nach den Vorstellungen aller. 3. Minute - Tor SVE. Umjubelter früher Führungstreffer. Doch der Jubel sollte schnell verstummen da eine leichte Abseitsstellung vorlag und der Treffer keine Anerkennung fand. Dies schien den Gastgeber wach zu rütteln und Flügel zu verleihen. Fortan spielte nur noch eine Mannschaft. Der SVE schwamm in der Abwehr und brachte im Offensivspiel nichts mehr zu Stande. Jena drängte den Gast Minute um Minute mehr an und in den eigenen Strafraum. So war der Treffer zur Führung nur eine Frage der Zeit. Nachdem Fleißner schon mehrfach retten musste war er in der 25. Minute aber machtlos. In der Hintermannschaft nahm man hier eher eine Statistenrolle ein und ließ Sturm passieren der überlegt zum 1:0 einschob. Vor allem Ecken und Standards der Gastgeber stellten die Mannen von Trainer Böckel immer wieder scheinbar unlösbare Aufgaben. Unordnung und immer mehr Unsicherheit waren unübersehbar. Mehrfach verhinderte Fleißner weitere Treffer der Jenaer. Kurz vor dem Pausenpfiff dann doch noch der zweite Gegentreffer. Hübner steht bei einer Freistoßeingabe völlig frei und braucht nur noch mit dem Kopf zum 2:0 einzunicken. Ein ganz schwacher erster Durchgang des SVE den man so schnell vergessen sollte.


Der zweite Abschnitt sollte beginnen wie der erste endete. Ein Spieler von Schott Jena läuft allein auf Fleißner zu und dieser verhindert mit einer erneuten Glanzparade den wohl endgültigen K.O. Mit einem schönen Angriff erzielt Lehmann in der 59. Minute den Anschlusstreffer was Hoffnung auf Besserung verbreitete. So kam man fortan ins Spiel und verzeichnete Offensivaktionen. Zerrenner per Freistoß und Peuker im eins gegen eins scheiterten jedoch am Schott- Torwart. In dieser Phase des Spiels hätte die Partie durchaus kippen können. Doch mitten in diese Druckperiode des SVE fängt man sich mit einem Konter das 3:1. Wieder ist Sturm alleingelassen und erhöht zwanzig Minuten vor Spielende. Im Fortgang plätscherte die Partie bei heißen Temperaturen dahin. Den einen wurde der Zahn gezogen und die Moral doch ein wenig gebrochen, die anderen mussten nicht mehr so viel tun waren sie doch ihrem ersten vollen Punktgewinn sehr nahe. Zwar gab es auf Seiten des SVE noch ein paar halbgare Chancen zu verzeichnen, doch fehlte zumeist die letzte Präzision oder der finale Pass kam nicht an. Der Gasteiger ließ jedoch noch einmal seine spielerische Überlegenheit an diesem Tage aufblitzen. Fußballerisch sehr stark herausgespielt, erzielte man in der Schlussminute den 4:1 Endstand.


Am Ende ein hochverdienter Sieg für die junge Elf von Schott Jena. Ehrenhain fand an diesem Tage nicht ins Spiel und ließ auch einiges der Vorwochen vermissen. Sicher hätte auch das 2:2 fallen können und dem Spiel eine Wende geben, aber Jena zeigte sich cleverer, dynamischer und reifer in der Spielanlage und fuhr den ersten Dreier ein. In den kommenden Tagen heißt es für den SVE die Fehler aufzuarbeiten. Bevor in zwei Wochen Bad Langensalza auf dem Waldsportplatz gastiert will man das Achtelfinale im Landespokal anpeilen. Hierzu steht man allerdings am kommenden Samstag in Gotha vor keiner leichten Aufgabe. 

SV 1879 Ehrenhain mit:

Eric Fleißner, Kai Müller, Alexander Korent ('65 Christian Clasen), Kevin Fritzsche, Julian Lutz ('83 Sven Rentzsch), Oliver Peuker, Maik Wegner, Florian Schmidt, Christopher Lehmann, Max Zerrenner, Tom Ebersbach ('72 David Syhre)


Heiko Müller