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VfR Bad Lobenstein vs. SV 1879 Ehrenhain 0:2 (0:1)


Ganz nach dem Motto Sommer, Sonne, 24 Grad hatten sich am Samstagnachmittag in Bad Lobenstein gut 150 Zuschauer zum Viertelfinale des Thüringer Landespokals zwischen dem Landesklassisten und dem Thüringenligisten aus Ehrenhain eingefunden. Der SVE ging als Favorit ins Spiel und kam seiner Aufgabe mit einem 2:0-Sieg nach 90 Minuten auch nach.


Die Partie begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des Anschlags in Halle. Nach dem Anpfiff entwickelte sich auf dem großen Kunstrasenplatz schnell ein niveauvolles Spiel. Der SVE, der weiterhin auf Sittel und Fleißner sowie Korent, Knutas und Himstedt verzichten musste, setzte auf Ballsicherheit und Ballbesitz. Die Hausherren dagegen setzten alles auf lange Bälle und schnelle Konterspiele, die keinesfalls weniger gefährlich sein sollten. Der doch ersichtliche Klassenunterscheid sollte den Ehrenhainern nur nutzen, wenn dieser auch in Tor umgemünzt werden konnte. Dennoch waren es die Gastgeber, die in der fünften Spielminute vor dem Ehrenhainer Tor auftauchten. Eine Flanke von Hölzel verpasst Hammerschmidt und Mai scheitert daraufhin allein vor Keeper Schmidt. Danach die Blau-Gelben. Nach einer Ecke von Max Zerrenner kann Christian Clasen mit dem Kopf abschließen, doch der VfR kann auf der Linie klären. Nun preschen die Gäste minütlich mit Syhre, Peuker und Wegner voran, die jedoch ohne Erfolg bleiben. Ernst Christopher Lehmann in der 30. Spielminute kann mit einem Heber den mittlerweile verdienten Führungstreffer markieren und trifft zum 0:1. Der SVE will nun nachlegen und zeigt sich vor allem im Mittelfeld äußerst zweikampfstark, doch die letzte Präzision in der Spitze fehlt, sodass es auch nach 45 gespielten Minuten bei der knappen Führung bleibt und der Unparteiische Felix Kettner aus Eisenberg zur Pause pfeift.


Nach der Halbzeit kommt auch Bad Lobenstein wieder besser ins Spiel. Nach einer Viertelstunde gibt es dann auch die große Chance auf den Ausgleich. Nach einem Abstimmungsfehler in der Ehrenhainer Dreierkette läuft Linke völlig allein auf Schmidt zu, doch streckt das rechte Bein weit aus und kann parieren. Das hätte die Wende bedeuten können. Wachgerüttelt von dieser Möglichkeit antwortet Ehrenhain dann aber prompt. Ein abprallender Ball fällt Maik Wegner ca. 20 Meter vor dem Kasten der Gastgeber vor die Füße, welcher daraufhin kurzer Hand in linke oberer Eck abzieht und dem Hüter keine Chance lässt – 2:0 für die Gäste aus dem Altenburger Land. Das sollte dem SVE 20 Minuten vor Schluss etwas Ruhe geben, denn falls hier noch was passieren sollte müsse der Anschlusstreffer schnell fallen. Sebastian Mai versucht es noch einmal und startet in Richtung Tor, im entscheidenden Moment knickt er aber um und er Ball geht über das Tor. Mai muss daraufhin ausgewechselt werden. Dann ist Ehrenhain wieder am Zug. Erst kommt Syhre am Elfmeterpunkt nicht zum Zug, dann scheitert Peuker im 1:1 mit Keeper Steinbach. Zu guter Letzt rutscht Wegner in der 87. Minute noch an einer Flanke vorbei, das hätte das 3:0 sein können.
Unterm Strich steht am Ende ein verdienter Sieg für den SVE, nach einer trotzdem spannenden und vor allem fairen Partie. Wir bedanken uns bei Bad Lobenstein und hoffen nun auf Losglück im Viertelfinale, um vielleicht doch einmal das Halbfinale erreichen zu können.

SV 1879 Ehrenhain mit:
Florian Schmidt, Kevin Fritzsche, Kai Müller, Christian Clasen, Sven Rentzsch, Oliver Peuker, Maik Wegner, David Syhre, Christopher Lehmann, Max Zerrenner, Tom Ebersbach (’79 Julian Lutz)