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SV 1879 Ehrenhain - FSV Schleiz                      1:2 (0:0)

Bei herrlichem Fußballwetter zog es erneut rund 150 Zuschauer auf den Ehrenhainer Waldsportplatz, um den dritten Spieltag der Verbandsliga live zu erleben. Dabei hatten die Gastgeber den starken Aufsteiger aus Schleiz zu Gast. Dieser war mit dem Optimum von sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen angereist und wollte diese Ausbeute ausbauen.

So gut die Vorzeichen auf einen sofortigen Schlagabtausch standen, desto schwerer kam die Partie in die Gänge. So nahm das Elend seinen Lauf und es geschah in den ersten zwanzig Minuten fast gar nichts.  Beide Teams versuchten sicher zu stehen und suchten vergebens die zündende Idee um den gegnerischen Riegel zu knacken. Nach 22 Spielminuten näherte sich der Gastgeber zum ersten Mal zielgerichteter dem gegnerischen Torraum an doch Lehmanns Abschluss verfehlte sein Ziel um einige Meter. Fünf Minuten später war es Peukers Schuss den Hebenstreit im Tor der Schleizer zur Ecke klärte. Bei dieser ging ein erstes leises Raunen durch die Reihen der Zuschauer. Wegners Eingabe klatschte direkt an den Pfosten. Danach war es nochmals Lehmann der im Eins gegen Eins in Hebenstreit seinen Meister fand und immer noch nicht zu seinem ersten Saisontreffer kam. Danach eine Schrecksekunde im Ehrenhainer Lager. Sittel verletzte sich ohne Fremdeinwirkung und musste das Feld verlassen. Im Fortgang passierte nichts mehr auf dem grünen Rasen. Ein an Chancenarmut und fehlenden spielerischen Mitteln kaum zu übertreffender erster Spielabschnitt  fand im Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Hillig seine Erlösung. Das farbenfrohste der Partie waren dabei wohl noch die zwei gelben Karten auf Ehrenhainer Seite.

Mit dem zweiten Abschnitt brachte Trainer Böckel auf Ehrenhainer Seite Knutas ins Spiel der frischen Wind bringen sollte. Doch die erste bessere Aktion gehörte den Gästen. Dabei konnte sich Kriebel ins Spiel einbringen und einen ersten Abschlussversuch entschärfen. Nach einer guten Viertelstunde in Abschnitt Zwei dann wieder eine Aktion des SVE. Clasen schraubte sich im Strafraum am höchsten verfehlte das Ziel aber um ein paar Zentimeter. Die Partie wurde nun etwas besser was nicht zuletzt daran lag des der Gast merkte in Ehrenhain ist mit wenig Aufwand etwas  zu holen. So war es in der 65. Spielminute soweit, das der Gast die Gunst der Stunde nutzte und in Führung ging. Albert Pohl war nach einer Eingabe zur Stelle und versenkte das Leder im Kasten von Kriebel. Die Antwort von Ehrenhain ließ nicht lange auf sich warten. Lehmann hatte seine dritte gute Abschlussmöglichkeit innerhalb des Strafraums doch zielte erneut knapp am Tor vorbei. Auf Ehrenhainer Seite lief allerdings spielerisch weiterhin nicht viel zusammen und vieles blieb Stückwerk und Zufallsprodukt. Ein Schuss von Wegner über den Kasten waren eher Versuche die den Umstand der Ideenlosigkeit offenbarten. Der Gast stand weiterhin sicher und dem Gastgeber lief die Zeit davon. Zu allem Übel musste Kapitän Müller noch verletzt vom Feld und der SVE die Schlussviertelstunde zu zehnt zu Ende spielen, da man bereits drei Mal gewechselt hatte. Doch in der 86. Spielminute wurde der SVE noch belohnt. Nach einem Freistoß schraubte sich Knutas am höchsten und köpfte zum umjubelten Ausgleich ein. Doch der Jubel auf dem Waldsportplatz war noch nicht richtig verhallt, da wurde es plötzlich totenstill bei den Gastgebern und seinen Fans. Schleiz konterte in Person von Giersch den Ausgleich. Er brachte die seinen wieder in Führung und schoss den Aufsteiger zumindest für einen Tag an die Tabellenspitze.

Im Ehrenhainer Lager waren die Gesichter lang und die Köpfe hingen tief. So hatte man sich den Start und vor allem diese Partie nicht vorgestellt. Gegen insgesamt drei mehr oder weniger gleichwertige Teams holte man lediglich einen Punkt. Die nächsten Aufgaben werden für den SVE nicht leichter. In der kommenden englischen Woche geht es am Freitagabend zum Aufstiegsfavoriten aus Gera und am Sonntag gastieren die unbequemen Gerataler in Ehrenhain gegen die man in all den Jahren der Verbandsligazugehörigkeit noch nie so richtig gut aus sah.

Aufstellung: Sittel (ab 34. Kriebel), Müller, Clasen, Ollert, Wegner, Hiller (ab 66. Bethke), Syhre, Lehmann, Peuker, Vollac (ab. 46. Knutas), Lutz