Wir nutzen Cookies!

BSG Wismut Gera – SV 1879 Ehrenhain           7:0 (5:0)

Das Spiel aus dem Jahr 2019 kann man nicht vergessen, das Spiel aus dem Jahr 2020 hingegen war zum vergessen. Das Ehrenhainer Spiel fand fast gar nicht statt und der Motor der Hausherren schnurrte wie das Werk einer besten Schweizer Uhr. Am Ende stand ein Debakel von 0:7 aus Ehrenhainer Sicht was einen Klassenunterschied offenbarte.

Die Karten waren sicherlich von Beginn an klar verteilt. Der Gastgeber mit einer Vielzahl von hochklassigen Neuzugängen und dem ausgegebenen Saisonziel Staffelsieg und Aufstieg in die Oberliga, und auf der anderen Seite der SV Ehrenhain mit starkem Aderlass an Quantität und Qualität in der Coronapause und somit einem Kader der in der Breite in der Saison wohl zu kämpfen haben wird.

So übernahm auch die BSG Wismut von Beginn an das Zepter des Handelns. Ein Schuss von Wegner in den Anfangsminuten ließ dennoch ein wenig hoffen auf eine ausgeglichene Partie. Doch bereits nach 5 Minuten bog die Partie dann in nur noch eine Richtung ein. In den restlichen 40 Minuten der 1. Halbzeit spielte nur noch eine Mannschaft. Der Gastgeber drückte kräftig aufs Gaspedal und zeigte sich dabei spielfreudig und sicher im Abschluss. In der 6. Minute war es Keller vergönnt, die Wismutelf in Führung zu bringen. Danach konnte sich der SV Ehrenhain ein wenig fern von der Gefahrenzone halten. Allerding schraubte die Heimelf ab der 20. Spielminute durch weiter Treffer von erneut Keller (20.), Zerener (22.) und Heuschkel (26.) klar empor. Hier musste einen nun ein wenig Angst und Bange werden um die Mannen von Trainer Böckel. Der Zugriff zum Spiel war komplett verloren gegangen. Zehn Minuten nach dem vierten Treffer konnte sich zudem noch Schubert in die Torschützenliste eintragen. Mit einem verdienten 5:0 für den Gastgeber ging es in die Kabinen.

In der Halbzeitpause erinnerte Trainer Dörfler wohl die Seinen nochmals an das Ergebnis aus dem Vorjahr. Man war nun mehr auf Sicherheit bedacht und schraubte in Anbetracht des in zweitagen weiteren folgenden Spieltages einen Gang zurück und sparte Kräfte. Dies kam dem SV Ehrenhain ein wenig zu Gute, denn man kassierte in der ersten halben Stunde des zweiten Abschnittes keinen weiteren Gegentreffer. Jedoch kam im Spiel nach vorn auch nicht viel zu Stande. Die Wismutelf wurde nicht vor allzu große Probleme und Aufgaben gestellt. Die Durchschlagskraft ließ doch einige Wünsche offen. Die einsetzende Dunkelheit in der Schlussviertelstunde nahm die BSG wohl als Anlass nochmals kurz Fahrt aufzunehmen und kam so schnell zu weiteren Treffern. Der eingewechselte Söllner in der 78. Spielminute und Heuschkel drei Minuten vor dem Schlusspfiff stellten den 7:0 Endstand her und damit das Debakel für den SV Ehrenhain.

Nach Ausreden sollte und darf man auf Ehrenhainer Seite nicht suchen sondern versuchen die Situation anzunehmen und Lösungen zu finden. Vom Verband her ist es dennoch fraglich ob solche Spieltage im Amateurbereich Sinn machen. Wenn fast alle Spieler bis 16 Uhr arbeiten, danach anreisen müssen und schon 17.30 Uhr zum Anstoß auf dem Platz sein, hegt man doch ein wenig Zweifel daran. Fast alle Auswärtsteams bekamen Klatschen wobei sicherlich viele davon mit diesen Problemen zu kämpfen hatten. Auch an die Dunkelheit wurde nicht gedacht. Ende September ist es nun, vor allem bei schlechterem Wetter, auch schon Dunkel ab spätestens 19 Uhr, so wie es dies auch an diesem Spieltag für den SV Ehrenhain wurde. 

Aufstellungen:

Kriebel, Müller, Clasen, Knutas (72. Schmidt), Wegner, Bethke, Syhre, Lehmann, Peuker (82. Hiller), Ollert (72. Vollac), Lutz