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SV BW Büßleben – SV 1879 Ehrenhain          5:3 (4:2)

 

Es sollte eigentlich eine Partie werden wo man den leeren Tank wieder ein wenig mit etwas Selbstvertrauen füllen wollte, doch am Ende stand das Aus in der ersten Runde des Thüringenpokals und ganz viel Frust. Man schied nicht nur aus sondern handelte sich in der Schlussphase gar noch drei Platzverweise ein, was nicht besonders dienlich ist in der derzeitigen Situation im Lager der Ehrenhainer.

Dabei begann die Partie voll nach dem Match Plan von Trainer Böckel. Bereits in der 5. Spielminute konnte Syhre den SV 1879 Ehrenhain in Führung bringen und eigentlich für Ruhe in den eigenen Reihen sorgen. Doch keine zwei Minuten später zappelte der Ball auch schon im Kasten von Eller, der nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Sittel und Kriebel in die Presche sprang. Die Partie sollte nach dem turbulenten Auftakt auch weiterhin höchst interessant für die Zuschauer bleiben. In einem umkämpften Spiel fielen unbeeindruckt von allem Tore zu Hauf. Zunächst traf Tschierschky für die Gastgeber zur erstmaligen Führung im Match. Zehn Minuten später konnte Lehmann wiederum ausgleichen für die Gäste. Beide Teams spielten voll mit offenem Visier und mutig nach vorn. Dabei zeigte sich der souveräne Tabellenführer der Landesklasse Staffel II aus Büßleben allerdings treffsicherer. Innerhalb von drei Minuten zogen die Mannen von Trainer Wisocki auf 4:2 davon. Hierbei trugen sich erneut Tschierschky (32.) und Wiezorek (35.) in die Torschützenliste ein. Der SV Ehrenhain erwies sich in dieser Phase allerdings sehr offen und löchrig. Schiri Hegenbarth schickte beide Teams wenig später in die Kabinen.

Aus dieser kam der Gast aus Ehrenhain nun mit neuem Schwung und Elan und wollte die Partie noch drehen. Schnell kam man so nach einer Kombination zum Anschlusstreffer. Syhre war erneut zur Stelle und verkürzte mit seinem zweiten Treffer des Spieles. Nun wurde die eh schon von vielen Zweikämpfen geprägte Partie noch intensiver und kampfbetonter. Auf beiden Seiten zeigte der Schiri gelbe Karten. Beide versuchten den Gegner mit Nicklichkeiten und Fouls in Schach zu halten. Viel spielte sich nun zwischen den Strafräumen ab und jeder war darauf bedacht dem Gegner keinen Raum zu schenken. In der 78. Spielminute schwächte sich der SVE durch eine gelb rote Karte. Fortan zu zehnt wurde es immer schwerer noch in die gefährliche Zone vorzudringen und zu Chancen zu kommen. Die Zeit rannte dem höherklassigen Gast zudem auch davon. Hinten musste man nun immer mehr öffnen und bot dem Mannen aus dem Erfurter Randgebiet immer mehr Räume zum Kontern. Zu allem Übel fünf Minuten vor dem Ende der nächste Platzverweis für den Verbandsligisten. Kurz darauf machten die Gastgeber in Person von Göbel den Deckel auf die Partie und den Endstand. Mit seinem ersten Saisontor schoss er den SV Blau Weiß Büßleben endgültig in die nächste Runde des Thüringenpokals wo nun auch die großen Lose mit in den Topf kommen. Im Abgang fing sich zudem ein weiterer gefrusteter Ehrenhainer im Rededuell einen nachträglichen Platzverweis ein.

Für den SV Ehrenhain gab es so auch in Büßleben ein erneutes böses Erwachen. Die personelle Situation spitzt sich immer mehr zu. Die Liste der verletzten Spieler wird nicht kürzer sondern länger und nun kommen zu allem Übel auch noch Platzverweise und gesperrte Spieler hinzu, die keineswegs dienlich sind. Am kommenden Wochenende steht ein Duell gegen einen direkten Gegner im Abstiegskampf an, wo man sich eigentlich keine weitere Niederlage mehr leisten kann. Der Druck auf dem Kessel ist gewaltig gestiegen und kann nur mit einem Erfolgserlebnis etwas gemindert werden.