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Eintracht Eisenberg vs. SV 1879 Ehrenhain 2:0 (2:0)


Vor über 240 Zuschauern davon 45 mitgereisten Ehrenhainer Fans gelang es der Mannschaft um Trainer Andreas Brieger nicht an die Leistung der letzten Woche an zuknüpfen. Mit zwei Gegentreffern durch Torjäger Hendrik Bengs mussten sich die unverändert stark ersatzgeschwächten Ostthüringer im Schortental geschlagen geben.
Nach dem Anpfiff durch den größtenteils sicher agierenden Schiedsrichter Johannes Drößler aus Gotha verliefen die ersten 15 Minuten zu weiten Teilen ereignislos. Beide Mannschaften versuchten sich in die Strafräume vorzukämpfen, doch der Großteil des Spielgeschehens trug sich im Mittelfeld zu. Etwas anderes war auf dem kleinen Eisenberger Kunstrasenplatz wohl nicht zu erwarten. Dabei war der Rasenplatz nebenan in einem Top Zustand. Doch auch die Hausherren, die ihren Trainingsplatz in- und auswendig kennen taten sich mit herausgespielten Torraumszenen schwer. In der 19. Minute tauchte Marius Mücke frei vor dem Ehrenhainer Tor auf. Doch anstatt selbst abzuschließen spielt er zu ungenau nach rechts außen ab. Die Antwort auf diese Situation gibt René Neumaier für Ehrenhain auf der anderen Seite. Doch auch er scheitert am großartig haltenden Eisenberger Keeper. Kurz darauf macht es Torjäger Bengs besser. Nach einem Einwurf der Gäste zum Gegner landet die Kugel beim Eisenberger Stürmer. Bengs nimmt den Ball regelwidrig mit der Hand mit, dreht sich kurz und zieht ins lange Eck ab. André Sittel ist zwar noch dran, doch aus 10 Metern am Ende chancenlos. Im Gegenzug fasst sich Danny Lessau ein Herz und zieht auf halb linker Position ab, doch der Ball verfängt sich in der Eisenberger Abwehr und wird so entschärft. Kurz darauf wieder ein Ehrenhainer Einwurf zum Gegner, die den Ball in den SVE Strafraum buchsieren. Dort versuchen sich drei Verteidiger nacheinander per Kopf zu klären. Schließlich fällt das Leder im Fünfmeterraum wieder Hendrik Bengs vor die Füße, der zum 2:0 in der 28. Spielminute einschieben kann. Der Mannschaft um Kapitän Andy Knutas fehlt es zumindest in der ersten Halbzeit an Ideen und teilweise auch am absoluten Siegeswillen.
Nach der Pause hat der SVE gewechselt. Für Silvio Ollert spielt nun Nachwuchstalent Julian Lutz weiter, der sich gut ins Team einfügt. Nach einer Ecke von Robert Döring nutzt Lutz die Chance zum Nachschuss, der knapp über der Latte der Schortentaler streicht. Doch in den darauffolgenden Spielminuten fehlen solche Möglichkeiten leider auf beiden Seiten. Das Spiel wird sehr oft verletzungsbedingt oder durch Auswechslungen unterbrochen. Gut für die Eintracht, da so ein Spielfluss kaum zustande kommen kann. In der 56. Minute muss Robert Döring aufgrund einer Verletzung am Knie den Platz verlassen, das Spiel beendet für ihn Kevin Richter. Auf dem Eisenberger Kunstrasen ist die Verletzungsgefahr einfach viel größer als auf dem Rasen. Nur 9 Minuten später muss auch Tobias Bethke nachdem seine Nase von einem Eintracht Ellenbogen getroffen wurde das Spiel vorzeitig beenden. Für ihn kommt Christan Löffler in die Partie. Eisenberg verteidigt jetzt viel und Ehrenhain versucht noch einmal die Arbeit nach vorn zu verstärken und drückt immer mehr auf das Tor der Eisenberger. Doch nachdem Eisenberg auch zweimal gewechselt hatte (Uhl für Zimare, Berger für Gäbler) wird es überraschenderweise nochmal vor dem Tor von André Sittel spannend, denn der fischt einen Ball mit einer Glanzparade aus dem langen Eck. Kurz darauf muss ein weiterer SVE-Spieler den Platz verletzungsbedingt verlassen. René Neumaier trifft ebenfalls ein Eisenberger Ellenbogen diesmal am Auge. Der Stürmer muss unter Schmerzen nach wenigen Minuten wieder mitspielen und die Unterzahl der Ehrenhainer aufheben. Immer wieder sind es nun die Kicker aus dem Altenburger Land, die sich zum Tor von Patrick Tuche vorarbeiten. Doch Kevin Richter und Danny Lessau fehlt der letzte Schluck Zielwasser. Die letzte Aktion vor dem Ehrenhainer Tor ist wohl auch die nervenaufreibendste des Spiels. Frei vor dem komplett leeren Tor verpasst Eisenberg das 3:0 mit einer gefühlt 1.000%tigen Chance.
Am Ende muss sich der SVE gegen den langjährigen Gegner, schon aus Bezirksliga- und Landesklassezeiten, wegen einer blutlosen ersten Halbzeit mit zwei eklatanten Abwehrfehlern geschlagen geben. Am nächsten Samstag kommt Mühlhausen nach Ehrenhain. Nach heutigen Stand fehlen dann sieben Stammspieler, doch auch die zweite Reihe des SVE wird mit großem Einsatz das wichtige Spiel gewinnen können.
SV 1879 Ehrenhain mit:
André Sittel, Marco Killemann, Jörg Böckel, Andy Knutas, Robert Döring (`56 Kevin Richter), Danny Lessau, Tobias Bethke (`65 Christian Löffler), Manuel Bethke, Martin Sigmund, René Neumaier, Silvio Ollert (`45 Julian Lutz)

Lena Rath