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SC Leinefelde vs. SV 1879 Ehrenhain 1:4 (0:1)


Im einzigen Thüringenliga-Spiel an diesem Pokalwochenende holten der SC Leinefelde und unser SVE die Partie vom 2. Spieltag nach. Vor nur 70 Zuschauern im Stadion in Leinefelde gelingt der Mannschaft um Trainer Andreas Brieger bereits zweite Sieg in Folge. Damit verschaffen sich die Ostthüringer einen komfortablen Abstand zum Tabellenkeller und arbeiten sich auf Platz 9 vor.
Das Spiel war gerade durch Alexander Roßmell angepfiffen worden da klingelte es auch schon im Kasten von SC-Keeper Thomas Hebes. Nach einer Ecke von Kapitän Andy Knutas gelingt es Danny Lessau im Schatten seines Gegenspielers aus 10 Meter Entfernung einzuköpfen. Leinefelde ist kurz geschockt, findet dann aber schnell ins Spiel zurück und kommt ebenfalls zu vielversprechenden Möglichkeiten vor dem Ehrenhainer Tor. Erst versucht sich Patrick Poehl aus 18 Metern Entfernung an dem SVE-Keeper, doch der fischt die Kugel ohne Probleme aus der Luft. Wenig später in der 25. Minute taucht Jahn Männecke zweimal allein und hochgefährlich vor dem blau-gelben Kasten auf. Doch Männecke scheitert erst am gut agierenden Ehrenhainer-Torhüter und kurz darauf setzte er das Leder am Kasten vorbei. Auf der Gegenseite hat Thomas Hebes ebenfalls alle Hände voll zu tun. Erst versucht sich Andy Knutas an einem Schuss aus der Drehung heraus, der nur im Toraus landet und kurz darauf (32. Minute) hat der Ehrenhainer Kapitän das 2:0 auf dem Fuß. Nach Vorarbeit von René Neumaier trifft unsere Nummer 5 aber leider nur den Pfosten. So gehen die Teams mit einer knappen aber verdienten Führung für den SV 1879 Ehrenhain in die Kabinen, die auch einer soliden Defensivarbeit um den stark aufspielenden Tobias Bethke zu verdanken ist.
Nach 15 Minuten Pause hatte der SCL nochmal alle Kräfte mobilisiert und war Anfang der zweiten Hälfte deutlich frischer und tonangebender auf den Platz zurückgekehrt. Was fehlte war nun der Ausgleich, der einfach nicht gelingen sollte. Um die SVE Offensive zu stärken, wechselt Andreas Brieger mit Kevin Richter, der in der 58. Minute für Martin Sigmund kam und Frank Wittkowsky, der für 0:1-Torschütze Danny Lessau weiterspielte, zwei weitere Stürmer ein. Das sollte auch die richtige Entscheidung gewesen sein. Nach gerade mal 4 gespielten Minuten gibt sich Frank Wittkowsky nach seiner langen Verletzungspause die Ehre. Erneut leistete René Neumaier die Vorarbeit und gibt ab an Wittko, der auch den letzten Abwehrspieler des SC stehen lässt und die Kugel über Torhüter Hebes in die Maschen setzt, 0:2. Nur 3 Minuten später erneut Joker Wittko. Wieder läuft ein Konter über René Neumaier, der mit seinem dritten Assist erneut erfolgreich Frank Wittkowsky bedient, der aus halblinker Position aus 5 Metern Entfernung zum 0:3 einschiebt. Drei Minuten später belohnt sich Rene Neumaier endlich selbst mit dem schönsten „Tor des Tages“. Mit einem Lupfer aus 30 Metern hebt er die Kugel über den zu weit vorm Tor stehenden und damit chancenlosen SCL-Keeper hinweg und macht den Deckel für den SVE zu. Innerhalb von 10 Minuten war aus einer wackligen 0:1 Führung ein souveräner Auswärtssieg geworden und die Partie entschieden. In der 82. Minute gelingt Pascal Madeheim noch der Ehrentreffer, der jedoch am Ende für Leinefelde keinen großen Unterschied macht, da man vor allem in der 1. Hälfte zu viele Chancen hatte liegen lassen. Den letzten Akt des Spieles dirigiert dann der nicht immer sichere Schiri Alexander Roßmell mit einer Gelb-Roten Karte für Manuel Bethke in der 83. Minute, die ärgerlich und unnötig war. Dennoch war die Freude über weitere wichtige 3 Punkte groß und Fans und Spieler hatten eine angenehme Rückreise mit dem großen Reisebus ins Altenburger Land.
Dem SVE gelingt so der Anschluss zum Mittelfeld, der den Ostthüringern erstmal gewaltig Luft verschafft. Diese Luft wird beim SCL dagegen immer dünner, wären doch diese drei Punkte eine Chance gewesen den Anschluss an das untere Mittelfeld zurückzugewinnen.


SV 1879 Ehrenhain mit:
Andre Sittel, Jörg Böckel, Andy Knutas (C), Danny Lessau (´68 Frank Wittkowsky), Florian Schmidt (´88 Steve Brieger), Tobias Bethke, Manuel Bethke, Martin Sigmund (´58 Kevin Richter), Rene Neumaier, Tomas Dolezal, Silvio Ollert

Lena Rath