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SV 1879 Ehrenhain vs. SV Rositz 2:2 (1:2)


Für den Rositzer Übungsleiter Mirko Hofmann ging es am Samstag um viel. Zum einen versuchte seine Mannschaft Abstand zur Abstiegszone zu gewinnen und zum anderen ist Ehrenhain seine frühere Wirkungsstätte. Kurz ein Sieg war wohl Pflicht. Dagegen konnten die Hausherren mit drei Siegen in Folge das Spiel auf sich zukommen lassen. Auch die Angebote an den Gegner das Spiel wegen der schwierigen Witterungsbedingungen in das Frühjahr zu verlegen wurden abgelehnt. So sahen bei Schneetreiben nur rund 200 Zuschauer ein sehr gutes Verbandsligaspiel.
Die Gäste aus Rositz fanden von Beginn an die besseren Mittel auf dem schweren Geläuf. Die Bälle blieben kurz nach einem Pass liegen und wurden zur Schneekugel. Die favorisierten Hausherren versuchten es mit Kurzpassspiel, was gehörig in die Hose ging. Dennoch war es der SVE der schon in den ersten zehn Minuten mit Danny Lessau und Rene Neumaier den Rositzer Keeper zu Glanztagen zwang. Die Gäste aus Rositz machten es besser, spielten robust und geradlinig und versuchten es vor allem mit Standardsituationen. Insoweit hat Trainer Hofmann seine Truppe gut eingestellt, der bei diesen Bodenverhältnissen etwas überforderte Schiedsrichter tut seines dazu. So führt ein Freistoß von Toni Leutert in der 17. Spielminute zum 0:1 für die Gäste. Die SVE Abwehr hebt das Abseits auf, Latowski steht blank und lies sich per Kopf diese Chance nicht nehmen. Und es kommt noch dicker für die Hausherren. Wiederum ein Freistoß von Leutert in der 22. Spielminute verwertet Latowski weltklasse mit der Hacke zum 0:2 für die Gäste. Hätte man doch die Chancen aus der ersten Viertelstunde genutzt, wird sich Trainer Brieger gedacht haben. Doch die Hausherren stecken nicht auf und gewöhnen sich langsam an die Platzverhältnisse. Nach einer halben Stunde (28`) ist dann auch mal der SVE mit einem Freistoß an der Reihe. Aus halb rechts verwandelt den Rene Neumaier mit dem linken Fuß direkt und unhaltbar ins lange Eck. Flader ist nun auch das erste Mal geschlagen. In den verbleibenden Minuten hat Rositz Glück nicht noch den Ausgleich zu kassieren.
Nach 15 Minuten Pause geht’s unverändert weiter. Der SVE drängt auf den Ausgleich. Jedoch gelingt es in den ersten Minuten nach dem Wechsel keinem Team Akzente zu setzen. Der SV Rositz beginnt relativ früh das Ergebnis zu verwalten. Nach einem klaren Foul an Martin Sigmund im Rositzer Strafraum blieb der auf Ehrenhainer Seite schon so oft erwartete Pfiff wiederum aus. Nun spielt nur noch der SVE. Den Gästen aus Rositz schienen die Kräfte zu schwinden und es gelang auf dem schweren Boden nur noch wenig. In der Folge testete Marco Killemann, nachdem er sich selbst aussichtsreich freigespielt hatte den Rositzer Keeper. Der Ehrenhainer Coach verstärkt nun zwangsläufig seine Offensive. Mit Frank Wittkowsky und Kevin Richter kommen zwei weitere Stürmer, die richtig Druck machen. Rositz zittert sich nun von Aktion zu Aktion. So war es dann in der 77. Minute soweit und Florian Schmidt markierte den Ausgleich, der von Kevin Undeutsch abgefälscht wurde. Auch die relativ späte Einwechslung des ehemaligen SVE-Strategen Patrik Funke für Götze (84`) brachte dem SV Rositz nicht den erhofften Schwung zurück. Leider holte sich Martin Sigmund wegen eines Allerweltsfoul nach einer überdurchschnittlichen Leistung die gelb rote Karte ab und muss Sekunden vor dem Schluss noch vom Platz. Doch die eingeschworene Ehrenhainer Truppe kann auch einen solch wichtigen Spieler, wenn nötig ersetzen.
Für den SVE wäre sicher mehr drin gewesen. Doch auch mit dem Unentschieden können die Jungs aus der Gemeinde Nobitz leben, steht man doch mit 20 Punkten auf Platz 8 der Liga. Rositz dagegen muss weiterhin in Richtung Abstiegsränge blicken. So ist das letzte Spiel des SVE der Hinrunde in Martinroda für die Briegertruppe mehr Kür als Pflicht.


SV 1879 Ehrenhain mit:
André Sittel, Marco Killemann (83´Manuel Bethke), Jörg Böckel, Andy Knutas, Danny Lessau (70`Kevin Richter), Florian Schmidt, Tobias Bethke, Martin Sigmund, René Neumaier, Tomas Dolezal, Silvio Ollert (64`Frank Wittkowsky)