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Vergangenen Donnerstag, am 19.04.2018 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Sportverein „SV 1879 Ehrenhain“ e.V. (SVE) im „alten Fuchs“ statt. Von den 142 stimmberechtigten Mitgliedern waren 32 Mitglieder anwesend. Das sind immerhin 22,5% eine gute Quote, denn das Ehrenamt lockt nur noch wenige weg 20:15 Uhr Fernsehen.


In den Rechenschaftsberichten konnte viel Erfolgreiches berichtet werden. So bedankte sich der Präsident Ulf Käßner bei allen fleißigen Helfern des Vereins also bei den Trainern und Betreuern, bei den Schiedsrichtern, beim Einlass, dem Sicherheitsdienst, den Bratern und dem Verkauf, bei Technikern und dem Stadionsprecher, bei den PR-Leuten, bei den Platzverantwortlichen und Bufdis sowie bei seinen vier Vorstandskollegen. Ohne die fast tägliche Einsatzbereitschaft aller dieser Ehrenamtlichen wäre kein Sport in Ehrenhain möglich.


Denn der SVE hatte auch im Jahr 2017 einiges zu bieten. So präsentierte sich die erste Männermannschaft in Topform und belegte den vierten Platz in der Thüringenliga. Die zweite Mannschaft schaffte das Unmögliche und stieg in die Kreisoberliga, der höchsten Spielklasse Ostthüringens auf. Aber auch die Gymnastikfrauen und die alten „Fußballherren“ machten im vergangen Jahr wieder viel los.


Im Bericht über den Nachwuchs berichtet Dietmar Nündel, dann es in Ehrenhain nicht mehr möglich ist, Kinder- und Jugendfußball ohne Partner aus anderen Orten zu organisieren. Mit nur noch 35 Kindern und Jugendlichen Vereinsmitgliedern lässt sich kein eigener Spielbetrieb mehr organisieren. Deshalb werden Spielgemeinschaften neu sondiert und die Arbeit mit Gastspielern intensiviert. Dietmar bedankte sich bei allen Trainern und Betreuern und bei den vielen geduldigen und hilfsbereiten Eltern. Unter diesem Aspekt ist es unverständlich, das der Thüringer Fußballverband (TFV) vom SVE vier eigenständige Jugendmannschaften verlangt, um an dem Spielbetrieb in der Thüringenliga teilnehmen zu können. Alternativ könnte dich der SVE mit einer hohen Geldstrafe beim TFV freikaufen, was auch nicht zum Aufbau der Jugendabteilung beiträgt. Der Vorstand berichtete, dass der SVE beim Verbandsgericht klagt, um diese unsinnige Regelung aus Jugendordnung des TFV abzuschaffen. Wir werden weiter darüber berichten.


Im Bericht des Kassenwart Thomas Rath wurden notwendige Ausgaben im Rahmen des Spielbetriebes bekanntgegeben. So zahlt der SVE alleine rund 4.000€ an den TFV für Gebühren und Leistungen aber auch rund 5.000€ für die Bewirtschaftung der Sportanlage. Neben diesen Kosten fallen Fahrtkosten, Schirikosten, Anschaffungskosten für Sportartikel und Kosten für die Reinigung der Sportkleidung an, was zusammen rund 30.000€/Jahr ausmacht. Dagegen sind die Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge, Bandenwerbung, Catering und Eintritt auf eine historisches Tief von rund 25.000€ gefallen. Die Differenz konnte allerdings durch Spenden ausgeglichen werden. Neben den Kosten des Spielbetriebes fielen noch Aufwandsentschädigungen für Übungsleiter und Spieler, Spielerablösegebühren und Kosten für das Trainingslager an, welche allesamt durch Spenden gedeckt waren. Thomas bedankte sich bei der Schumann Haustechnik GmbH, bei der Agrar T&P Mockzig GmbH, beim Agroservice Altenburg/Waldenburg eG, bei der Sparkasse AL, bei der VR Bank AL, bei der EWA und bei der Rath & Köhler Steuerberatungsgesellschaft GmbH stellvertretend für alle großzügigen Spender.


Im Bericht der Revisionskommission durch Bärbel Kralitzschka und Karin Blechert wurden den Kassierern Heiko Müller, Dietmar Nündel, dem Einlass, dem Getränkeverkauf, der Beitragskassiererin Edith Rath und dem Kassenwart Thomas Rath eine sehr gewissenhafte ordentliche Arbeit bescheinigt.
In der folgenden Diskussion zu den Berichten stellten sich viel Redner auf die Seite des Vorstandes und unterstützten Ihn im Bezug auf die bevorstehende Gerichtsverhandlung beim Verbandsgericht. Die Mitglieder zeigten außerdem Verständnis für Spielgemeinschaften im Kinder und Jugendbereich auch mit Vereinen, mit denen man das aus der Historie nicht erwarte hat. Ein spielfähiger Nachwuchsbereich ist die Lebensader des Vereins. So wollen alle mithelfen Übungsleiter oder junge Interessenten für das Schiedsrichteramt zu finden.


Ein weiter Punkt in der Diskussion war die Verlegung des größeren leistungsfähigeren Rasentraktor vom Ehrenhainer Sportplatz auf den Bauhof. Nach Aussage der Platzverantwortlichen, wird es nun schwer die Platzqualität wie gewohnt aufrechtzuerhalten. Der anwesende Bürgermeister Hendik Läbe erläuterte den Mitgliedern, dass es keine Alternative zu dieser Entscheidung gibt. Andere Mitglieder fragten den Bürgermeister ob und wenn dann der „neue Fuchs“ gebaut wird. Hendik macht Hoffnung, dass es in 2019 mit der Planung weiter geht. Einer weiteren Nachfrage hinsichtlich eines Kunstrasenplatzes in Ehrenhain gab er allerdings keine Hoffnung.


Im Anschluss an die Diskussion wurde der Vorstand von den anwesenden Mitgliedern entlastet. In der darauffolgenden Vorstandsnachwahl wurde Matthias Hanke als Stellvertretender Vorstand als Nachfolger für den aus persönlichen Gründen ausscheidenden Ralf Schumann einstimmig gewählt.
Im Schlusswort dankte der Präsident dem Vorstand und bedankte sich bei allen Mitgliedern. Er wünschte den beiden Herrenmannschaften Erfolg im Abstiegskampf und den A-Junioren die Kreismeisterschaft. Danach lud er alle Mitglieder zu dem am Pfingstsamstag stattfindenden C-Juniorenturnier und zu dem am Männertag stattfindenden Alte Herrenturnier ein.


Der Vorstand